20081216

Feines bergensisches Wetter

Sitzt man momentan so in Bremen rum, so wünscht man sich durchaus det darlige bergenske vær,(=das scheußliche Bergensische Wetter) sowie die dortige Winterdunkelheit. Es regnete dort wenigstens gescheit für mehrere Tage ununterbrochen und war richtig dunkel. Immerhin gab es auch schöne Wintertage. Erstaunlicherweise sind es die, die mir im Gedächtnis geblieben sind. (Sollte man mal denen erzählen, die gerade dort sind...) Wenn ich mich richtig erinnere wurde es zwar auch an diesen nie wirklich lange hell, (je weiter nördlicher desto weniger) aber immerhin wurde einem in längeren und kürzeren Abständen der Nachweis erbracht dass hinter dem Einheitsgrau auch blauer Himmel existiert. Außerdem verkaufte jedes Geschäft Tran und man war stolz drauf, welchen zu trinken.


20080715

Nachruf

Bis in die Nähe von Bremen hat er uns gebracht. Hier ist nun das letzte Foto von uns zwei beiden zu sehen. Der TÜV sagte nämlich: "Is nich, men Jung'!". Schweller hinten, Auspuff, Bremsen vorne, Radlager hinten, um nur einiges zu nennen. Das Auto wurde als nicht mehr fahrtüchtig empfunden. Na gut, das mus man wohl so akzeptieren, nicht wahr? Durch Norwegen hat er ja mehr oder weniger tapfer durchgehalten. Jetzt wartet der Schrottplatz als letzte Ruhestätte. Und mir bleibt nur noch zu sagen:

Rest in Peace, Fiesta 1.1 automatic!

20080709

Time to say Goodbye...

Ja und nun ist es auch schon wieder fast vorbei. Das Auto ist Ansatzweise gepackt. Bis jetzt sieht es danach aus, als ob alle Sachen, die rein sollen erstaunlich gut auch hinein passen. Aber wie immer hat sich noch jede Menge Kleinkram gesammelt, der die Sicht durch den Innenspiegel schon noch hinreichend einschränken wird. Demnächst werde ich dann vielleicht nochmal einen Rückblickenden Abschlussbericht schreiben. Entweder über meine Reise, über mein Auslandsstudienjahr an sich oder über beides. Zeit sollte ja eigentlich sein. Morgen früh um halb 5 geht es dann los. Nachmittags fährt die Fähre in Egersund, Abends um halb 11 erreichen wir Bremen und dann sind es nur noch 660 km bis nach Bremen. Dort wird erstmal ausgeschlafen und sobald der TÜV grünes Licht gibt, geht es noch weiter nach Süden. Wie man sieht ist die Rückreise also mit erstaunlich mehr Plan versehen, als es die Hinreise war. Aber mit zwei Fahrern sollte dies auch zu meistern sein, hoffe denke und glaube ich.

So jetzt wird der PC auch verladen. Noch ein letztes Mal Emails abrufen und dann geht die Zeit des Offline seins wieder los. Bis bald!

20080706

Zahlen Fakten und Kilometer.

Ich wollte schon lange mal damit kommen. Hier sind sie nun die harten Fakten:

Kilometerstand am 9. Juni (Tag der Abfahrt) : 76309 km
Kilometerstand am 6. Juli (Tag der Ankunft in Bergen) : 80560 km

Das macht unterm Strich 4251 km, mit meinem Auto. Hinzukommen ca 3200 km mit einem Leihwagen.( Bodø-Norkapp-Bodø). Also bin ich im letzten Monat circa 8 mal von Flensburg nach Freiburg gefahren. Bzw. viermal hin und zurück.
Die Fährfarten zwischen den Fjorden und zu den Lofoten sind natürlich auf dem Tachostand nicht verbucht.

Ach ja ich bin heile wieder in Bergen angekommen. Freitag früh war ich noch in Tromsø und am Freitag abend bin ich in Bodø losgefahren. Seit Freitag abend halb 10 bin ich also 1448 km Autogefahren. den längsten Straßentunnel der Welt (24,5 km, E16 zwischen Bergen und Oslo) eingeschlossen. Jetzt sollte ich ja eigentlich Zeit zum Bildersortieren haben.
Mal schauen, vielleicht auch erst, nachdem ich am Donnerstag gen Deutschland aufbreche und 1500 km später in der Metropolregion Nürnberg mein Leben friste.

Ach ja, noch was: Schön wars!

20080703

Tromsø

Wir sind in Tromsø! Schøne Stadt. Morgen gehts es dann in die Eismeerkapelle und dann weiter gen Bodø.

20080701

Hammerfest

Ich habe die Begleitung gewechselt. Mit meinem Vater und seiner Frau haben wir jetzt die nørdlichste Stadt der Welt erreicht; Hammerfest.

Natur, Aussicht, Landschaft: Sagenhaft!

Rentiere haben wir auch schon gesehen. Die Elche verstecken sich noch. Meine These. Es gibt keine Elche. Das ist nur ein Marketinggag um mehr Touristen ins Land zu locken.

20080624

Lofoten

Wir sind mittlerweile im suedlichsten Ort auf den Lofoten in Å angekommen. Es geht uns gut und es ist schoen.

20080619

Lofoten

Wir sind auf den Lofoten. Mittlerweile schon den 4. Tag. Wunderschøn, das mit dem Angeln klappt mal besser und mal nicht so gut. Es gibt jede Menge Wohnmobile, vorzugsweise die deutsche Variante davon. Wenn man sich einredet, dass man anders ist als all diesejenigen, welche, dann glaubt man das. Irgendwie stimmt es wohl auch, dass wir anders sind. Es zeigen alle mit dem Finger auf uns und unseren mit drei Personen besetzen Ford Fiesta 1.1 und lachen uns an oder auch aus.

20080615

Bodø

Wir sind in Bodø.

20080611

Trondheim

Wir sind in Trondheim und uns geht es gut.

20080607

Abmeldung.

Ab Montag geht es los, einmal Norwegen kreuz und längs. Ålesund, Trondheim, Bodø, Lofoten, Vesterålen, Tromsø, Nordkapp; Die Mitternachtssonne ist bestellt, ich hoffe der Lieferservice ist zuverlässiger als der, der fürs Nordlicht zuständig war.
Danach geht es natürlich wieder zurück. Einmal in Bergen Luftholen und dann ganz zurück nach Deutschland. Also nicht wundern, wenn es hier ab jetzt hier nur noch kurze Statusberichte gibt, mehr wird wohl nicht drinnen sein.

Ich danke euch für das regelmäßige, oder auch nur hin und wieder, lesen meines Blogs.

20080602

Der perfekte Weg das norwegische Finanzwesen legal zu hintergehen.

Das Geld liegt auf der Straße, man muss es nur aufheben, dessen war ich mir schon immer sicher und jetzt habe ich einen neuen Weg gefunden den Norwegischen Staat, sowie den norwegischen Einzelhandel um etliche Kronen zu erleichtern und im gleichen Zug meinen Geldbeutel um einige Krönchen zu beschweren. Ausgangspunkt für diese Möglichkeit ist die Tatsache, dass in Norwegen die kleinste Münzeinheit 50 Øre sind. Die Preise in Geschäften weisen aber durchaus Kronenbruchteile von 90 Øre auf. Am Ende jeder Rechnung wird einfach auf bzw. abgerundet, je nach dem was der Einkauf für Kronenbruchteile aufzuweisen hat. Kleines Beispiel: Man kauft ein Brot für 14,90 Kronen, eine Gurke für 16,90 Kronen. Dann wären es 31,80 Kronen. D.h. man bezahlt 32 Kronen, 20 Øre mehr als man eigentlich an Warenwert ersteht. Kauft man jetzt noch eine Tüte Milch für 11Kronen und 90Øre, so bezahlt man 43,50 Kronen bekommt aber Waren im Wert von 43,70 Kronen. Folglich wäre es verdammt clever die Tüte Milch noch mitzunehmen, egal ob man sie braucht oder nicht. Jetzt kommt allerdings die Ultimative Idee. Man kauft 3 Waren, die alle einen Preis von *,90 Kronen haben. Zum Beispiel drei Packungen feine Norwegische Grillwürstchen, für je 24 Kronen 90 Øre, d.h. man bezahlt 74,50 Kronen, ist aber stolzer Besitzer von Würstchen im Wert von 74,70 Kronen. Danach stellt man ganz zufällig fest, dass seine Freunde schon Würstchen für die Grillfeier gekauft haben und gibt die Würstchen zurück. Aber um Gewinn rauszuschlagen gibt man jedes Päckchen Wurst einzeln ab. Dies wiederum hat zur Folge, und das ist der springende Punkt, dass man jeweils 25 Kronen, also insgesamt 75 Kronen, zurück bekommt. Unter dem Strich macht man also (75-74,50) Kronen= 50 Øre Gewinn, ganz legal.
Für Eine Dose Hansapils muss man also nur vierzig mal drei Päckchen Würste kaufen und sie zurückgeben. Ein Wocheneinkauf von lässt sich mit 900 in Dreierportionen gekauften eingekauften und einzeln zurückgegebenen Würstchen finanzieren. Aber hej, den Gewinn kann man schon mal mitnehmen.

Man kann allerdings auch eine gefundene leere Bierdose abgeben, 6 Päckchen Würstchen im Kühlregal an Ort und Stelle lassen und seine Glaubwürdigkeit beim Kassierer im Supermarkt um die Ecke wahren.

20080526

Preikestolen II

Über dem Lysefjord erhebt er sich, Majestätisch und erhaben, eine Kanzel um zu den Fjorden herabzublicken und die Naturgewalten zu befehligen. Der Predigerstuhl, zu norwegisch Preikestolen. Zweimal so hoch wie der Eiffelturm und wenn er abbrechen würde, würde angeblich eine riesige Flutwelle Stavanger mit dem gleichen Schicksal versehen wie das mystische Atlantis. Der Ausblick war gigantisch und der Ausflug hat sich auf jeden Fall gelohnt. Sollte man also mitnehmen, wenn man mal in der Gegend ist. Man sollte aber auch eine ähnliche Strategie verfolgen, wie wir es taten und möglichst früh am Tage oben stehen, bevor die ganzen Touristen mit Privatautos und Reisebussen angekarrt werden, obwohl auch diverse typisch deutsche 0815-Turis (Sie sind ganz nach dem Namen in Wirklichkeit zum Schießen) mit Bierspeckbauch, Turnschuhen, Schland-Fussi-Käppi und furchtbar deutschem Akzent in ihrem Englisch auf dem Rückweg für eine spaßige Unterhaltung sorgten.

Wie schon ein bisschen gesehen sieht das ganze dann so aus:
mehr davon und von anderem gibt es wie immer hier.

20080521

Streik ist vorbei!

Nachdem man, wenn man bei Google nach "Streik Sola" gesucht hat, meine Seite unter den ersten Ergebnissen zu finden war, muss ich nun auch über das Ende des Streiks schreiben. Das ist hiermit geschehen. In diesem Sinne: Guten Flug!

20080520

Streik

  • Stavanger lufthavn, Sola

  • Alta lufthavn

  • Leknes lufthavn

  • Sandnessjøen lufthavn, Stokka

  • Sogndal lufthavn, Haukåsen

  • Svolvær lufthavn, Helle

  • Bergen lufthavn, Flesland

  • Harstad/Narvik lufthavn, Evenes

  • Molde lufthavn, Årø

  • Mo i Rana lufthavn, Røssevold

  • Mosjøen lufthavn, Kjærstad

  • Kristiansund lufthavn, Kvernberget

Das ist nicht etwa eine Liste der Städte die ich gerne noch sehen möchte (Auch wenn ich einige noch sehen will, bzw. werde). Das ist die Liste der Städte dessen Flughäfen zur Zeit auf Grund von Differenzen zwischen den Gewerkschaften und den Flughafenbetreibern (Besser gesagt dem Flughafenbetreiber AVINOR) bestreikt werden. Vielleicht kommt heute Abend oder morgen im Laufe des Tages noch Oslo Gardermoen hinzu. Spätestens dann geht gar nichts mehr. Mein letzter Besuch kann von Glück reden, dass Stavanger noch nicht geschlossen war, als er heimflog und er mit einer zusätzlichen Busfahrt von 8 Stunden und einem Aufpreis von circa 60 Euro zurück nach Warschau kam. Mein nächster Besuch muss darauf hoffen, dass der Flugverkehr bis dahin wieder läuft. Sonst wirds echt interessant. Interessnat ist auch, dass es die lokalen Medien hier mehr oder minder tangential periferiert. Viel wichtiger ist da dann doch wer am Nationalfeiertag mit welcher Flagge auf welchem Umzug mit gelaufen ist.

20080518

Preikestolen I

Schöne Aussicht! Muss ich schon sagen.

20080507

Das ist Duschen.

Das ist Duschen wie Sportler und aktive Menschen es mögen: Die praktische Kombination aus einem erfrischendem Duschgel und einem milden Shampoo für die komplette Pflege von Haut und Haar. Die speziell entwickelte Formel enthält Pro-Vitamin B5, bewährt für seine kräftigende Wirkung für das Haar.

Klingt ja nach einem ziemlich omnipotenten Teufelsprodukt. Bei soviel Kompetenz und reinster Wissenschaft, die in die Entwicklung gesteckt wurde hat dieses Produkt sicher seinen stolzen Preis. Hat es auch. In Deutschland zahlt man 69 Cent für das einmalige Duscherlebnis. In Norwegen sind es umgerechnete zwei Euro und 50. Ist auch nichts anderes drinnen, nur der Name steht auf Norwegisch drauf.

Und wo wir gerade bei Zahlen und Fakten sind. Es ist zehn nach zehn und noch hell draußen.

20080506

Eindrücklichkeiten des Festes zu Bergen

"The next song is about a guy who is looking*pause* for a man *pause* to turn him into a rabbit, that he is like his girlfriend."
Noch einen? Ok:

"The next song is about a woman who wakes up one morning and decides to rub a bank. And she does it quiet succesfully."
Hinter diesen beiden Ansagen für die jeweils folgenden Lieder steht "tunng" eine Band aus dem Vereinigten Königreich, die jeden Meter Kabel und jedes Kilo Verstärker wert war, das ich schleppen musste. In der Beschreibung im Programmheftchen waren sie als Elektro-Folk beschrieben. Mag sein, dass sie wohl gewisse Züge davon aufzuweisen hatten, das war aber nicht alles. Ein paar Gitarren, Rock-pop einflüsse und jede Menge Kinderspielzeug, wie ein Aufziehvogel, ein Druck-piep-quietsch-Schmetterling und eben jene Ansagen machten die Auftritte dieser Band mehr als nur sehenswert. Sollte man also mal die Gelegenheit haben diese Band zu sehen, sollte man sie nutzen.
Nicht minder sehenswert waren Acts wie Julie Fowlis, eine in Gälisch singende schottische Folksängerin, die im Übrigen in ihrer Band einen unglaublich guten Bodhrán-spieler(ab der vierten Minute) hatte, sowie Hotel Cafe, eine Gruppe aus Sängern und Song-writern die mit ihrer Band aus den Vereinigten Staaten rübergekommen waren, in denen sie den Traum eines jeden jungen Musikers leben. Ein Bus, konstant auf Tour, und mit den Konzerten Geld verdienen. Mittlerweile soll es wohl auch schon recht erfolgreich sein. Zwischen zwei Liedern sei auch hier einer der Musiker sinngemäß zitiert:
"Vor einigen Jahren waren wir auf Tour, wir schliefen in schlechten Hotel, spielten in schlechtbesuchten Spelunken und hatten nichts gescheites zu essen. Heute Reisen wir von Top-Hotel zu Top-hotel und ernähren uns von Schapmus mit Kaviar und spielen vor ausgebuchten Hallen."

Angereist waren letztere unter anderem mit Tom Mc Rae(, der scheinbar auch Kopf er Truppe war.), Catherine Feeney, Brian Wright und anderen.
Leider musste ich "the Hotel Cafe" zu früh verlassen um zum einen einen Blick auf Ute Lemper zu werfen, eine Deutsche die sich am französischen Chanson versuchte (auch mehr als nur versuchte, war aber leider nicht ganz mein Musikgeschmack) und danach ging es ans Arbeiten. Nach drei Stunden Kabelrollen, Boxen schleppen und Verstärker in die dafür vorgesehenen Transportfahrzeuge schlichten war ich dann erlöst und durfte mich noch in USF-Verftet, einer weiteren Konzertstätte, mit einem Busfahrer aus Pirna unterhalten und ein paar Indieklängen mein Gehör schenken. Den Busfahrer habe ich zuerst auf Englisch angequatscht, er war ja schließlich nicht der norwegischen Sprache mächtig, und ich musste echt mein Gehirn anstrengen um mit ihm Deutsch zu reden. Aber es war ja auch schon spät am Abend...

20080429

Volunteering

Ich habe ja bereits gute Erfahrungen mit dem freiwilligen Helfen bei Aktionen hier in Norwegen machen können, als im Januar bei der Handballeuropameisterschaft arbeitete. Kjempeflotterweise werde ich nun die nächsten Tage beim Bergenfest, einem Musikfestival, das einige Genres von Jazz über Steinzeitrock bis Elektropop abdeckt, als Freiwilliger tätig sein. Als Lohn gibt es alle Konzerte, ein T-Shirt, einen Sweeterkapuzenpulli und heute abend ein Essen für die hungrigen Mägen der Freiwilligen für lau. Freu mich also, nicht nur wegen dem Essen und dem Norwegischquatschen, darauf.

20080425

Google-Referenzen und Besucherüberwachung

Ich habe dank der neuerdings eingerichteten Besucherüberwachung herausgefunden, dass ich es in Google auf die erste Seite geschafft habe. Man muss nur nach dem Richtigen suchen.

20080423

Die wirklichen Erasmus-Probleme

Kann man seinem Freund der in England, d.h. zur Greenwich mean time, sein Erasmusjahr bestreitet nach mitteleuropäischer Zeit um Mitternacht zum Geburtstag gratulieren?

20080421

Die Strandsaison ist eröffnet

Die Witterungsverhältnisse der letzten Tage ließen es zu meinem Sommerlaster der letzten Jahre zu frönen. Unter blauen Himmel ohne jegliche Anzeichen für Wolken war es möglich Beachvolleyball zu spielen. Ja genau, Beachvolleyball, ganz original in Short, T-Shirt und Barfuß. Nur mit dem Sonnenbrand hat es noch nicht geklappt. Aber ich arbeite daran.

Beweisfoto:

20080417

Heimatradio und Volleyball

Ich hatte fast vergessen wie toll Radio sein kann. Doch da habe ich Erinnerungen an meinen Standardradiosender zu Oberstufenzeiten aus der Metropolregion Nürnberg ausgegraben. Dieser Radiosender bietet auch einen Livestream übers Internet an. Deswegen dudelt mein Radio in den letzten Tagen maximalen Rock hoch und runter. Bis auf dass Rämmstone ein wenig oft die Engel besingt, ist die Musikauswahl wirklich gut. Desweiteren bin ich jetzt ein Teil einer Ballspielgruppe die es sich zum Ziel gesetzt hat die Sporthalle hier in Fantoft, sollte sie frei sein, mit Volleyballnetzen zu bebauen und einen Ball darüber hin und herzu spielen. Macht wirklich Spass und alle können mitmachen. Zumindest alle Jungen und Junggebliebenen.

Am Montag hat mein Auto (mal wieder) einen Termin beim Onkel Doktor.

20080404

Føroyar

Endlich habe ich es geschafft Bilder hochzuladen. Und da die Reise zu den Färöern so schön war habe ich ihnen ein eigenes Set gewidmet. Also los los! Anschauen!
Ich setze den Link auch noch einmal separat in die Seitenleiste für alle Spätzünder.

20080401

Die deutschen Wohnmobile

Unsere Sprachkurslehrerin machte uns heute auf folgenden Artikel aufmerksam: Zu finden ist er bei Bergens Tidende:



Bobilene overtar Lidl

Lidl-butikkene i Norge skal bygges om til service-sentre for tyske bobiler. Her skal turistene få fryse inn fisk og kjøpe avgiftsfritt øl.


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 - © bt.no
PARADIS: - Lidl-butikkene blir et paradis for tyske turister, sier administrende direktør Dieter Niemand i Autofjord. ILLUSTRASJON: AUTOFJORD


Publisert: 01. apr. 2008, 06:00
Oppdatert: 01. apr. 2008, 12:14


Rema 1000 kjøpte den tyske butikkjeden for to uker siden. Planen var at lokalene skulle bli Rema-butikker, men den strategien er nå forlatt.

- Vi innser at altfor mange av lokalene ligger for nær de eksisterende Rema-butikkene. Nå har vi mulighet til å bruke lokalene til noe fornuftig, samtidig som vi gir noe tilbake til våre tyske venner, sier Dieter Niemand, mannen som skal lede Remas nye storsatsing.

«Autofjord»
Han forsikrer at alle Lidls ansatte vil få jobb på bobilsentrene. Oppgavene på «Autofjord», som kjeden skal hete, vil bli mange:

  • Hurtig innfrysing av turistenes fiskefangst, samt daglige forsendelser hjem i frysebil.
  • Vask av bobiler, tømming av septik.
  • Drift av små ølhaller (kalt minibierstube).
  • Guidetjenester på tysk.
  • Salg av tyske spesialiteter, som pølser, snaps og avgiftsfri pilsner.

Tyske turister skal få kjøpe øl til bare to kroner flasken - uten norske avgifter. Ettersom sentrene ikke er åpne for norske statsborgere, har Rema fått gjennomslag for at tomtene skal regnes som tysk territorium. Juridisk vil sentrene være filialer av Tysklands ambassade i Oslo.

Også Lidls store lagerbygg i Os skal overtas av Autofjord. Her blir det drive-in-kino for bobiler og konserter med de største tyske artistene, etter det bt.no forstår. Duoen «Modern Talking» skal allerede være hyret inn til et arrangement i sommer.

- Hallen vil bli et kraftsenter for tysk kultur i Skandinavia, sier Niemand.

Også lokalbefolkningen vil få adgang til arrangementene i Os, blant dem en årlig filmfestival med tyske komedier.

Lokkes av billig øl
Reiselivsdirektøren i Bergen tror billig øl vil bli det beste trekkplasteret for å lokke tyskere til byen.

- Det er et faktum at de høye ølprisene i Norge skremmer mange tyskere fra å komme hit, sier Ole Warberg.

I årevis har han slitt med å gi tusenvis av bobilturister et godt tilbud i nærheten av sentrum.

- Vi ser dessverre mye villcamping på kaier og parkeringsplasser i Bergen, sier Warberg.

Han tror de gamle Lidl-butikkene vil egne seg godt til turister.

- Lokalene er godt synlige fra veien, og det er gode parkeringsmuligheter der. Dette blir som et «Little Germany» i Bergen, sier han gledesstrålende.



Kurz zusammengefasst: Die Supermarktkette LIDL die vor kurzem in Norwegen von der Kette Rema1000 aufgekauft wurde, wird als Service Center für deutsche Wohnmobile umgebaut. in den Lagerhallen werden Bierhallen gebaut und Konzerte abgehalten. Mit deutschen Großstars wie Modern Talking. (Anm. d. Red.: Wie die gibt es immer noch? Naja sonst machen wir eben mal wieder eine Reunion.) In diesen Service Centern kann der geangelte Fisch tiefgefroren werden und Bier wird zollfrei für 2 Kronen verkauft. Damit das alles gesetzlich möglich ist, laufen diese Center unter der deutschen Botschaft in Oslo. Sie zählen quasi zu deutschem Territorium. Norweger bekommen dazu nur begrenzt zutritt.


Also spätestens bei Modern Talking sollte man auf seinen Kalender schauen. Aber ich kenn auch Leute die dies vorerst geglaubt haben. Und ich möchte hier ausdrücklich betonen, das ich dieses mal ausnahmsweise mit "ich kenn da Leute, die..." nicht mich meine.

20080326

kurzer Statusbericht

Lange war es still. Deswegen will ich hier mal kurz aktualisieren. Vor zwei Wochen war ich auf einem kurzen Kurztrip zu den Färöern aufgebrochen (Bilder folgen). Heile davon zurückgekehrt bekam ich Kurzbesuch aus Deutschland. Kurz um. Ich lebe noch. Und in kurzer Zukunft werde ich mich nach kurzem Endspurt auf den nicht ganz so kurzen Heimweg machen. Manchmal lassen sich auch Gedanken wie "Zeit wirds" nicht unterdrücken.

20080321

Auslegungssache

Parkhaus eins hat geschlossen, da Gründonnserstag, also Feiertag, also vergleichbar mit Sonntag ist.
Parkhaus zwei hat offen, kassiert aber den Preis für Donnerstag (Montag-Freitag) und nicht für Sonntag/Feiertag. (16Nok/halbe Stunde vs. 20 NOK/Stunde)

20080229

Der Schweineeimer hat seinen Meister gefunden.

Es war einmal vor gar nicht allzu langer Zeit in einem Studentenwohnheim in Bergen, da geschah es, dass einige Studenten das alte Jahr am Neujahrsabend mit einem Lagerfeuer ausklingen ließen. Da das Brennholz damals jedoch zur Partyvare gehörte (Hier in Norwegen hat Partyvare prinzipiell noch nichts mit Feiern zu tun. Es handelt sich schlichtweg um Ware die billiger ist, wenn man sie in drei-,vier- oder n-facher Ausführung kauft.) , begann das neue Jahr mit einigen Holzresten. Kurzum war es deswegen absehbar, dass es in gar nicht allzuweiter Zukunft ein weiteres bonfire/bål/Lagerfeuer geben wird. Gar nicht allzuweite Zukunft ist so zu verstehen, dass es mittlerweile auch schon der Vergangenheit angehört. Um das ganze zu spezifizieren nahmen wir den Abend vor dem Leap-Day zum Anlass das Restholz zu verfeuern. Netterweise begnadete sich der seit nunhemr fast drei Wochen andauernde Dauerregen wie auch am Abend vorher zu einer kurzen Pause und bescherte uns einen Sternenhimmel, mit kurzen Graupelschauern garniert. Aber, man will ja nicht überkritisch sein, die waren auch kein ernsthaftes Hinderniss. Zum Lagerfeuer gehört natürlich auch allerlei anderer Schabernack dazu. Und da es hier ja recht international zu geht, kam so allerlei internationaler Schabernack zusammen. Bis jetzt dachte ich ja wirklich, ich kann zu sämtlichen Tages- und Nachtzeiten alles und auch viel essen. Was ich auch gelegentlich tue, aber gestern musste ich feststellen, dass entweder ich alt werde, die erste Annahme einfach falsch ist, das eine vom anderen verursacht wird oder umgekehrt. Oder das es einfach Leute mit viel schlimmeren Saumägen als dem meinigen gibt. Doch beginnen wir unsere kulinarische Zeitreise chronologisch. Das Abendessen bestand aus ein, nein zwei, selbstgemachte Hamburgern, die in ihrer Qualität mit wirklich frischen Salat und Gemüse, sowie selbstgemachten Frikadellen gewissen Fastfoodobjekten die Existensberechtigung entziehen. Ein bisschen Später knisterten dann schon die Holzscheite auf dem kleinen gemauerten Grill hier in der Studentenstadt. Am Lagerfeuer haben wir dann erstmal mit etwas Traditionsschwangeren aus den Vereinigten Staaten angefangen. Gib mir mehr! Give me some more, gimme "s'more"! "$'MORE$"!(sieht mit Dolar-"$" noch viel U$-amerikanischer aus.) Der Name ist also ein erzählender Name. Nachzuvollziehen ist er nur eingeschränkt, zumindest für meinen Magen. Diese Behauptung wiederum erscheint nachvollziebar, wenn man weiß was hinter "$'more" steht. Es sind über dem Lagerfeuer goldenbrown geröstetet Marshmellows, die dann mit Haferkeksähnlichem Keks und Schokolade verspeist werden. Sehr lecker. Wirklich. aber nach einem s'more bzw. spätestens nach dem zweiten ist der Magen zusammengeklebt und lässt keine weiteren mehr, und schon gar nicht noch "some more" rein.
Im Laufe des Abends, es war mittlerweile halb 12 oder gar später, nach diversen Phasen von Lagerfeuerglotzern, wechelndem Publikum und netten Gesprächen, kramte dann ein Spanier Chorizo's aus seiner Vorratskammer heraus und sein Kumpel fühlte sich dann gleich genötigt ein bisschen Bauchspeck (in Franken auch als Bündle bekannt) zu holen. Also haben wir erst Chorizos gegrillt, diese dann mit ein bisschen Kneippbrot verspeist. Als Nachspeise gab es dann den ebenso über dem Feuer gebrutzelten Bauchspeck. Und ich muss zugeben, es lag mir heute morgen noch ein wenig im Magen, auch wenn ich mich zurückgehalten habe. Ich muss also neidlos anerkennen, dass es Leute gibt die, vielmehr $'more$, Chorizos und vor allem viel mehr Bauchspeck nachts um halb eins vertilgen können. Aber ganz ehrlich, ich kann damit auch ganz gut leben, auch wenn es mir schwer fällt. Guten Appetit!

20080214

Mensa

Wäre nicht das hier mal eine tolle Erfindung für Norwegen? Dann würde bestimmt auch das Lernen mehr Spaß machen.

20080211

halb 5

Es ist halb 5 und noch hell. Ein Blick aus meinem Fenster lässt sogar noch die Sonne am Horizont vermuten.

Norwegischer Hang zur Selbstüberschätzung

Über eins von vielen Beispielen der norwegischen Selbstüberschätzung stolperte ich, als ich letztes Wochenende mit dem STIM (vergleichbar mit einem Stuga, hier Marinebiologie) auf ein Skiwochenende fahren durfte. Einigen freien Plätzen und den richtigen Connections hatte ich diese Möglichkeit der Teilnahme zu verdanken und sie dankend angenommen. Ziel war eine kleine Hütte im Hochland ein wenig ost-süd-östlich von Bergen. Von dieser Hütte aus war es keine 10 Autominuten oder gute 90 Fußminuten zum "Eikedalen Skicenter" der deswegen am Samstag unser Ziel war. Dank des Gruppenrabatts war es auch preislich erschwinglich und so kam es, dass wir also den Samstag auf den Brettern standen. Und wie es so beim Skifahren der Fall ist, benutzt man auch das eine oder andere Mal Skilifte. An einem dieser Skilifte, besser gesagt an dem einzigen Sessellift in diesem Skigebiet (Es ist zugegebener Maßen kein wirklich Großes) fand ich folgendes Warnschild, das doch nach einiger Interpretation verlangt:1. die Norweger sind so von ihrer Schneesicherheit überzeugt, dass es ihrer Meinung nicht selten vorkommt, dass dort 5 oder 10 Meter Schnee liegen und es ohne Probleme möglich ist, neben diesem Masten auszusteigen.
2. Einige Individuen des norwegischen Volkes sind so verrückt und springen aus Spaß an der Freude aus Skiliften.
3. Die Norweger sind so von ihrer Härte überzeugt und trauen sich deshalb aus jedem Lift immer und überall aussteigen zu können.
4. (Die letzte und meiner Meinung nach richtige Interpretation: ) In Norwegen liegt im Winter immer mindestens 5 oder gar 10 Meter Schnee und jeder Norweger könnte mit Skiern aus einem noch so hohen Hochhaus springen, würde unten im Telemark landen, natürlich beste Haltungsnoten abstauben und dann mal eben beim Nachbarn auf einen Kopp Kaffee vorbeischauen. Das Schild ist also durchaus hochgradig berechtigt.

20080207

Zum Thema Selbstgebraut:

Also das hier, das ist ein Plastikbottich. In diesem Plastikbottich befindet sich Kirschwein. Dieser Kirschwein ist aber nicht irgendein Kirschwein. Dieser Kirschwein ist selbergebraut. Wie funktioniert das? Also, man benötigt:

-Plastikbottich mit Deckel und "Blubberröhrchen"
-Wasserkocher (oder 2 oder auch 3,4 oder 5)
-etwas zum Umrühren
-Brauset bestehend aus Konzentrat, Hefe, Klärungsmittel, Gärstopp und sonstigen Rafinessen, alles schön verpackt in kleinen Plastiktütchen.
-Zucker
-Wasser

Dieses Brauset kann man hier käuflich erwerben. Man kocht 20-25 Liter Wasser ab, füllt sie in den Bottich, lässt sie auf Handwarm abkühlen und gibt das Konzentrat sowie die Hefe und den Zucker hinzu. Deckel drauf, Wasser in das gschlungene Blubberröhrchen und warten, dabei das tägliche Umrühren aber nicht vergessen! Nach circa 10 Tagen ist der Wein gegoren und man fügt noch ein bisschen Geschmacksstoff und Gärstopp hinzu und einen weiteren Tag später kommt das klæringsmiddel. Einen Tag noch warten und fertig ist das Gebräu. Süß, fruchtig und nicht geringprozentig kommt es daher und geht weg wie Limo. Klingt irgendwie nach Kopfschmerzen und die macht es auch. Aber mal ehrlich, ein in Deutschland im Supermarkt erstandener Beerenwein ist ja auch konzentrierter Kopfschmerz in der Flasche.


Es gibt auch Brausätze für Rotwein, Weißwein und Bier. Das wiederum stufe ich aber doch in die Kategorie "pervers" ein und auch nachdem ich die Chance hatte es mal zu kosten habe ich meine Meinung nicht geändert.

In diesem Sinne: "Prost!"

20080202

Verschneit, Verschlafen und Selbstgebraut

Unglaublich, es schneit. Zum zweiten mal seit dem ich hier bin auch mal so, dass etwas liegenbleibt. (Diesmal sogar so, dass der Bergensische Flughafen temporär geschlossen wurde.) Ich sah die weiße Pracht als ich aufwachte und mich fragte wie man ernsthaft 12 Stunden am Stück schlafen kann. Diese Tatsache kommt mir verwunderlich vor, auch wenn man sich keinen Wecker gestellt hat. Ich nehme es aber jetzt erstmal so hin und deute es als Hinweis auf eine gute Blase, die mich erst nach besagtem Winterschlaf zum Aufstehen zwang. Und dabei gab es gestern noch gar keinen Kirschwein, Tran trinke ich auch, also kann es weder am Kater noch am Vitamin D-Mangel liegen. Jetzt wird sich erstmal hochmotiviert an die Hausaufgaben gesetzt, bevor heute abend dann mehrere Geburtstage auf einmal begangen werden. Wie Bankräuber, die begehen auch meistens nicht nur einen Überfall.

Über den Brauvorgang an sich gibt es dann weitere Einzelheiten nach der nächsten Maus.

20080106

Icicles - Eiszapfen




Neben Blöden Laien gab es aber auch andere Impressionen, die nun auch zu begutachten sind...






20080103

Neueste Impressionen aus Fantoft.

Eigentlich ist mir diese nebensächliche Absurdität der Sache schon relativ bald nach meiner Ankunft vor knapp einem halben Jahr aufgefallen. Als wir jedoch heute von unserem Tagesausflug bei strahlendem Sonnschein von der Nordsee/Atlantikküste wiederkamen und ich mir eigentlich nur eine neue Parkerlaubnis des Studentenwerks für mein Auto im Zeitraum des nächsten Semesters holen wollte, hatte ich glücklicherweise meine Kamera zur Hand. Doch seht nun selbst:

Bilder von unserem Trip werde ich natürlich auch schnellstmöglich nachliefern. Die werden dann in größerer Anzahl auf meiner Fotoseite zu finden sein. Und vielleicht gibt es ja auch mal wieder Bilder vom Lyderhorn. Auf dem war ich nämlich gestern mal wieder.