20080207

Zum Thema Selbstgebraut:

Also das hier, das ist ein Plastikbottich. In diesem Plastikbottich befindet sich Kirschwein. Dieser Kirschwein ist aber nicht irgendein Kirschwein. Dieser Kirschwein ist selbergebraut. Wie funktioniert das? Also, man benötigt:

-Plastikbottich mit Deckel und "Blubberröhrchen"
-Wasserkocher (oder 2 oder auch 3,4 oder 5)
-etwas zum Umrühren
-Brauset bestehend aus Konzentrat, Hefe, Klärungsmittel, Gärstopp und sonstigen Rafinessen, alles schön verpackt in kleinen Plastiktütchen.
-Zucker
-Wasser

Dieses Brauset kann man hier käuflich erwerben. Man kocht 20-25 Liter Wasser ab, füllt sie in den Bottich, lässt sie auf Handwarm abkühlen und gibt das Konzentrat sowie die Hefe und den Zucker hinzu. Deckel drauf, Wasser in das gschlungene Blubberröhrchen und warten, dabei das tägliche Umrühren aber nicht vergessen! Nach circa 10 Tagen ist der Wein gegoren und man fügt noch ein bisschen Geschmacksstoff und Gärstopp hinzu und einen weiteren Tag später kommt das klæringsmiddel. Einen Tag noch warten und fertig ist das Gebräu. Süß, fruchtig und nicht geringprozentig kommt es daher und geht weg wie Limo. Klingt irgendwie nach Kopfschmerzen und die macht es auch. Aber mal ehrlich, ein in Deutschland im Supermarkt erstandener Beerenwein ist ja auch konzentrierter Kopfschmerz in der Flasche.


Es gibt auch Brausätze für Rotwein, Weißwein und Bier. Das wiederum stufe ich aber doch in die Kategorie "pervers" ein und auch nachdem ich die Chance hatte es mal zu kosten habe ich meine Meinung nicht geändert.

In diesem Sinne: "Prost!"

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