20080506

Eindrücklichkeiten des Festes zu Bergen

"The next song is about a guy who is looking*pause* for a man *pause* to turn him into a rabbit, that he is like his girlfriend."
Noch einen? Ok:

"The next song is about a woman who wakes up one morning and decides to rub a bank. And she does it quiet succesfully."
Hinter diesen beiden Ansagen für die jeweils folgenden Lieder steht "tunng" eine Band aus dem Vereinigten Königreich, die jeden Meter Kabel und jedes Kilo Verstärker wert war, das ich schleppen musste. In der Beschreibung im Programmheftchen waren sie als Elektro-Folk beschrieben. Mag sein, dass sie wohl gewisse Züge davon aufzuweisen hatten, das war aber nicht alles. Ein paar Gitarren, Rock-pop einflüsse und jede Menge Kinderspielzeug, wie ein Aufziehvogel, ein Druck-piep-quietsch-Schmetterling und eben jene Ansagen machten die Auftritte dieser Band mehr als nur sehenswert. Sollte man also mal die Gelegenheit haben diese Band zu sehen, sollte man sie nutzen.
Nicht minder sehenswert waren Acts wie Julie Fowlis, eine in Gälisch singende schottische Folksängerin, die im Übrigen in ihrer Band einen unglaublich guten Bodhrán-spieler(ab der vierten Minute) hatte, sowie Hotel Cafe, eine Gruppe aus Sängern und Song-writern die mit ihrer Band aus den Vereinigten Staaten rübergekommen waren, in denen sie den Traum eines jeden jungen Musikers leben. Ein Bus, konstant auf Tour, und mit den Konzerten Geld verdienen. Mittlerweile soll es wohl auch schon recht erfolgreich sein. Zwischen zwei Liedern sei auch hier einer der Musiker sinngemäß zitiert:
"Vor einigen Jahren waren wir auf Tour, wir schliefen in schlechten Hotel, spielten in schlechtbesuchten Spelunken und hatten nichts gescheites zu essen. Heute Reisen wir von Top-Hotel zu Top-hotel und ernähren uns von Schapmus mit Kaviar und spielen vor ausgebuchten Hallen."

Angereist waren letztere unter anderem mit Tom Mc Rae(, der scheinbar auch Kopf er Truppe war.), Catherine Feeney, Brian Wright und anderen.
Leider musste ich "the Hotel Cafe" zu früh verlassen um zum einen einen Blick auf Ute Lemper zu werfen, eine Deutsche die sich am französischen Chanson versuchte (auch mehr als nur versuchte, war aber leider nicht ganz mein Musikgeschmack) und danach ging es ans Arbeiten. Nach drei Stunden Kabelrollen, Boxen schleppen und Verstärker in die dafür vorgesehenen Transportfahrzeuge schlichten war ich dann erlöst und durfte mich noch in USF-Verftet, einer weiteren Konzertstätte, mit einem Busfahrer aus Pirna unterhalten und ein paar Indieklängen mein Gehör schenken. Den Busfahrer habe ich zuerst auf Englisch angequatscht, er war ja schließlich nicht der norwegischen Sprache mächtig, und ich musste echt mein Gehirn anstrengen um mit ihm Deutsch zu reden. Aber es war ja auch schon spät am Abend...

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